Hintergrund: Ein Vorschlag zur Vereinheitlichung des Arbeitslosengeldes sorgt für Diskussion. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat vorgeschlagen, die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I auf einheitlich 12 Monate für alle Altersgruppen zu begrenzen. Bislang gelten für ältere Arbeitslose deutlich längere Bezugszeiten – bis zu 24 Monate ab dem 58. Lebensjahr. Der Vorschlag würde also eine spürbare Kürzung für ältere Erwerbslose bedeuten.
Wirtschaftsinstitute und Arbeitgeber begrüßen das Reformvorhaben. Das IW argumentiert, dass eine einheitliche Regelung gerechter und effizienter sei und den Staatshaushalt um mehr als zwei Milliarden Euro jährlich entlasten könne. Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger unterstützt die Idee und erklärte gegenüber dem Handelsblatt: „Lange Arbeitslosigkeit helfe niemandem. Deshalb brauche es Anreize, sie schnell zu überwinden.“ Die Maßnahme könne nicht nur Einsparungen bringen, sondern auch Anreize schaffen, länger im Erwerbsleben zu bleiben.
SPD warnt vor sozialen Härten für ältere Arbeitslose und kritisiert den Vorschlag scharf. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dagmar Schmidt lehnt den Vorschlag entschieden ab und sagte, dass gerade Menschen über 50 Jahre es nach einem Jobverlust deutlich schwerer hätten, eine neue Stelle zu finden. Eine pauschale Verkürzung der Bezugsdauer würde ihrer Ansicht nach ältere Arbeitslose benachteiligen und soziale Härten verschärfen. Auch Gewerkschaften sehen das Solidarität-Prinzip im Sozialsystem in Gefahr, da reale Unterschiede auf dem Arbeitsmarkt ignoriert würden.
Ich habe mir die Auswertung mal genauer angeschaut und war schockiert. Kommentar siehe Unten.
Und da stimmen die über 65 Jährigen ab. Sie sind Mehrheitlich dafür. Na toll. wenn es mich nicht berührt, kann ich ja gerne den Betroffenen in die Tasche greifen und denen auch noch was wegnehmen. Schämt Ihr euch eigentlich nicht?
Wenn es ums Sparen gehen sollte, dann hättet Ihr ja auch zustimmen müssen, als gefragt wurde, den bessergestellten Rentnern über 1050€ etwas abzuziehen um die Minirenten zu unterstützen. Da wart Ihr ü65 alle dagegen! Darunter verstehe ihr solidarisches Zusammenleben?
Ulrich Kürpick
Da verlasse ich mich lieber auf die, welchen davon betroffen sein könnten. Die sind dagegen, sogar wenn man die Auswertung über ALLE Abstimmenden macht. Also incl. denen, die es eben nicht mehr treffen kann.
Pfui Teufel. Was sind die Unbetroffenen statistisch gesehen doch für selbstbezogene Egoisten. Wie soll Gemeinschaft funktionieren, wenn Solidarität immer nur von Anderen gefordert wird.
Mehr unter https://www.pressetext.com/news/135-mio-deutsche-accounts-wurden-gehackt.html
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Im April 2023 waren rund 45,7 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg die Zahl der Erwerbstätigen saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 15 000 Personen (0,0 %) und damit in geringerem Umfang als in den Vormonaten. Im Februar und März 2023 war die saisonbereinigte Erwerbstätigenzahl gegenüber dem Vormonat noch um jeweils 56 000 beziehungsweise 57 000 Personen gestiegen.
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Erwerbstaetigkeit/_inhalt.html