Die Mehrheit scheint dafür zu sein. Aber ist das überhaupt praktikabel?
Da machen wie mal den Praxistest:
Nie wieder ein kleines Glas Wein oder Bier, wenn Ihr mal essen gehen wollt? Das dritte alkoholfreie Weizen
führt zu Führerscheinentzug!
Oder beim Griechen keinen Uzo nach dem Essen?
OK, man könnte dann ja mit dem Taxi nach hause. Doch wie komme ich dann am nächsten Morgen zur Arbeit oder gar zu meinem Auto? Also auch mit dem Taxi zum Essen? Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln geht das ja nicht. Ein Bus oder die Bahn fährt, wenn überhaupt ja nur alle 2 - 4 Stunden, je nach Wochentag.Also immer und überall Alkoholfrei? Das klappt bestimmt. Nur wer bin Ich Euch den verantwortungsvollen Genuss zu verbieten?
Was soll denn dann der gemütliche Abend mit Freunden kosten? Dann wird es wohl nie wieder was damit werden. Zumindest hier auf dem Land werden dann alle Kneipen oder Restaurants pleite gehen, weil niemand sich den Restaurantbesuch mehr erlauben kann.
Von Ungedanken nach Bad Wildungen oder Fritzlar fallen Fahrtkosten zum nächst gelegenen Restaurant in Höhe von ca. 20€ für die einfache Fahrt an. Dann das Essen ca. 20€. Und zurück nach Hause noch mal 20€. Das sind dann 60€ nur für einen gemütlichen Abend mit Freunden. Da sind die Getränke noch nicht mit drin.
Wer also für 0,0 Promille ist, ist auch für das Sterben von Restaurantbetrieben in ländlicher Gegend. Bei den heute geltenden 0,5 Promille ist die Entwicklung nicht zu befürchten.
Und wer sich Verantwortungsbewusst verhält, kann locker auch 0,3 Promille einhalten.
Diese Forderung der Politik ist nach meiner Meinung ausschließlich dazu geeignet "Schaden zu generieren." Die Gründe der Forderung liegen nicht daran, dass sich fast alle korrekt verhalten, sondern daran, dass einige wenige volltrunken im Straßenverkehr unterwegs sind. Diese Suffköppe lassen sich auch von 0,0 Promille nicht abschrecken. Selbst in lockerer Runde kann mir niemand glaubhaft versichern, er hätte überhaupt nicht gemerkt wie viel er getrunken hat. Wer die Ausrede bemüht, ist sowieso nicht geeignet am Straßenverkehr teilzunehmen. Und bisher sind die geltenden Gesetze wirksam genug. Man muss die nur anwenden.
Aktuell wird von der Politik nur "Die Sau durchs Dorf getrieben," um Wählerstimmen zu holen. Mit Vernunft oder dem Schutz der Bevölkerung hat das nichts zu tun.
Gruß Uli.
Nie wieder Bananen, Äpfel, Birnen, Pflaumen oder andere Obstsorten?
Das alles kommt auf uns zu, wenn 0,0 Promille gelten wird. Das Früchtemüsli zum Frühstück führt dann zum Führerscheinentzug.
In vielen Lebensmitteln, die wir tagtäglich zu uns nehmen, steckt Alkohol.So enthält an sich jedes Obst Alkohol. Bei der Banane soll es sich je nach Reifegrad sogar um bis zu 0,6 Prozent handeln.In Deutschland muss der Gehalt in Nahrungsmitteln allerdings erst ab 1,2 Prozent gekennzeichnet sein. Der Grund dafür: Der Alkohol gilt im Lebensmittelrecht nicht als Zutat, wenn er im Lebensmittel „nur“ als Hilfsmittel oder Trägerstoff dient. Das bedeutet, dass er somit auch nicht auf der Zutatenliste angegeben werden muss.
Ist ein Getränk mit dem Hinweis "alkoholfrei" versehen, bedeutet das, dass der Alkoholgehalt als gering angesehen wird. In Deutschland heißt das, dass maximal 0,5 Volumenprozent Alkohol im Getränk enthalten sind.
Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit. :"Ephraim Kishon"
In 2012 Abfotografiert von meinem uralten Kalender.